MINT macht Schule (ABH005)

Dieses Projekt dient dazu, Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) nachhaltig zu begeistern und im Idealfall einen Berufswunsch zu wecken. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zum Angebot an MINT-Fachkräften, die in der Region dringend benötigt werden.

Im Projekt MINT macht Schule“ wurde mit längerfristigen Partnerschaften zwischen Wirtschaftsunternehmen und Schule ein Programm entwickelt, mit dem die Begeisterung von Schülerinnen und Schülern für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) langfristig gesteigert werden kann. Dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler konkret sehen, wie Themen aus den MINT-Fächern im täglichen Einsatz in einem Unternehmen relevant sind, erhöht sich ihre Bereitschaft, sich auch in der Schule mit diesen MINT-Fächern zu befassen.

Konkret wurden in Vorarlberg und St. Gallen 15 mehrjährige Partnerschaften zwischen Schulen und Industrieunternehmen (bzw. kleinen Wirtschaftsbetrieben) etabliert und vertraglich gefestigt. Innerhalb dieser Partnerschaften gab es zahlreiche Aktionen, an denen Schülerinnen und Schüler mit den Unternehmen zusammenkamen, deren Produktionsstätten und Lehrlingsausbildungsstätten besichtigt haben und in den Betrieb mit kleinen Aufgaben eingebunden wurden. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler viele interessante und konkrete Tätigkeiten aus dem internen Betrieb der Unternehmen besichtigen / erleben und daran teilhaben, z.B. Bauen von Werkstücken, Umgang mit Messgeräten und Konstruktionswerkzeugen, Konstruktion und Einsatz von Robotern, und vieles andere mehr. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die vertragliche Vereinbarung der Aktivitäten über einen Zeitraum von drei Jahren. Dadurch können von Schule und Partnerbetrieb mehrere Aktivitäten geplant und durchgeführt werden. In eigenen Netzwerktreffen konnten alle beteiligten Schulen und Unternehmen ihre Aktivitäten vorstellen und sich über Erfolgsfaktoren austauschen.

Für Lehrpersonen wurde ein grenzüberschreitendes Fortbildungsprogramm durchgeführt, zu dem stets Lehrpersonen beider Länder eingeladen waren und welche von Angehörigen beider beteiligten Hochschulen gemeinsam durchgeführt wurden. Zweimal wurde ein spezieller MINT-Tag, zu den Themenschwerpunkten „Forschendes Lernen“ und „Mathematik“ veranstaltet. Es wurden Seminare und Fortbildungen für Lehrpersonen durchgeführt zu den Themen Werkboxen, naturwissenschaftlich-physikalische Experimente und Einsatz von Kleincomputern.

Eine eigene Projekt-Webseite gibt den Projektpartnern und allen Interessierten Auskunft über Weiterbildungsveranstaltungen, Vorträge, Vernetzungstreffen, gemeinsame Aktionen und alle Partnerschaften (http://mintmachtschule.org) Die Erfahrungen aus dem Projekt wurden in einer Broschüre mit Best Practice Beispielen aus exemplarischen Partnerschaften und Aktivitäten publiziert. Die Broschüre ist für Interessierte über die Projekt-Homepage abrufbar.

Das Projekt wurde auf internationalen wissenschaftlichen Fachtagungen und Kongressen vorgestellt und mit Experten diskutiert. Die Projektleiter haben entsprechende Artikel für die Scientific Community publiziert.

In diesem Projekt wurde speziell auf Gleichstellung von Frauen und Männern, Chancengleichheit und auf soziale Inklusion über Grenzen hinweg geachtet. Dadurch, dass Schülerinnen und Schüler gleichermaßen für MINT-Themen begeistert werden, wurden veraltete Geschlechterrollen und Vorurteile abgebaut.

 

  Projekttitel

MINT macht Schule: Brücken zwischen Schulen und Industrie bauen

Website

www.mintmachtschule.org

Projektzeitraum 01.01.2016 - 30.06.2019

Kofinanzierungssatz

 

EU: 60,00%

CH: 50,00%

Beteiligte Länder

CH, AT
   

 

Leadpartner

Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Liechtensteiner Straße 33-37
6800 Feldkirch
Österreich

Projektpartner

  • Pädagogische Hochschule St. Gallen (CH)

 

 

 

 

Kosten

Förderung

EU: € 307.121,00
€ 184.272,60
Schweiz: € 295.229,36 € 147.614,68
Fürstentum Liechtenstein:

€ 0,00

€ 0,00
Gesamt: € 602.350,36
€ 331.887,28