International besetzter Begleitausschuss tagte am 03.05. in Bregenz

Einen furiosen Start bescheinigte der Tübinger Regierungspräsident Dr. Jörg Schmidt dem Interreg-Programm „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ auf der Sitzung des international besetzten Begleitausschusses des Programms am 3. Mai 2016 in Bregenz.

Als amtierender Vorsitzender des Begleitausschusses zeigte sich Dr. Schmidt beeindruckt von der großen Resonanz des am 15. Dezember 2014 von der EU-Kommission genehmigten Programms und der starken Inanspruchnahme der Fördermittel. „Dies ist ein eindrucksvoller Beleg für das große Potenzial an grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Programmgebiet und für die guten nachbarschaftlichen Beziehungen im Bodenseeraum“, so der Tübinger Regierungspräsident. Besonders hob er in diesem Zusammenhang den hohen Vernetzungsgrad innerhalb des Programms hervor, an dessen Projekten sich im Durchschnitt mehr als sechs internationale Partner beteiligen.

Rund ein Jahr nach der Konstituierung des Programms wurden für bislang 35 Projekte für die Projektträger auf der EU-Seite (Deutschland und Österreich) bereits über 22 Mio. Euro an Fördermitteln (56 Prozent), auf Schweizer Seite bisher rund 4,2 Mio. Euro (36 Prozent) bewilligt. Das Fürstentum Liechtenstein steuert rund eine halbe Million Euro bei. Rechnet man noch die sich bereits im Antragsstadium befindenden Projekte hinzu, erhöht sich die Auslastung auf EU-Seite auf 75 und auf Schweizer Seite auf 55 Prozent. Die EU-Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, während die Schweizer Interreg-Fördermittel vom Schweizer Bund und den am Programm beteiligten Schweizer Kantonen zur Verfügung gestellt werden. EU-seitig werden Projekte mehrheitlich mit 60 Prozent bezuschusst, auf Schweizer Seite in der Regel mit 30 bis 50 Prozent.

Regierungspräsident Dr. Schmidt hob besonders auch die Bandbreite der geförderten Projekte hervor, die von der Zusammenarbeit der Bodensee­hochschulen, der Forschung- und Innovationsförderung, der Bekämpfung der Kirschessigfliege, der Energieeffizienz, dem Umweltschutz, dem Tourismus, dem demographischen Wandel bis hin zur Förderung von Kleinprojekten reicht.

 Das Förderprogramm zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein steht unter dem Motto „Wir fördern Europa“. Durch grenzüberschreitende Projekte sollen das Zusammenwachsen Europas gefördert und grenzbedingte Nachteile überwunden werden.