IBH Living Lab "Active & Assisted Living", Abbau von AAL-Barrieren (ABH041)

Dieses Projekt schaffte die Rahmenbindungen für AAL-Vorhaben im Bodenseeraum. Es werden theoretische und methodische Grundlagen erstellt, Testwohnungen geschaffen, Testpersonen gewonnen, Technologien sowie Dienstleistungen systematisiert und Voraussetzungen zu deren Implementierung aufgezeigt, Geschäftsmodelle entwickelt und Möglichkeiten für den Wissenstransfer demonstriert. Die Informationen stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Der demografische Wandel schreitet voran und damit die Notwendigkeit, älteren Menschen ein möglichst langes und selbständiges Leben zu Hause zu ermöglichen. Es gibt inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Wohnung auf das Alter vorzubereiten. Diese umfassen neben technischen Lösungen auch die darüber zugänglichen Dienstleistungen, wie z.B. der digitalen Gesundheitsüberprüfung. Viele Privatpersonen und Fachpersonen sehen sich jedoch nicht in der Lage, das ganze Potential, das in diesen Technologien für ein aktives und assistiertes Leben im Alter (kurz: AAL) steckt, zu nutzen. Das "IBH Living Lab AAL" ist das erste von mehreren nachfolgenden IBH-Labs. Mehr als vier Jahre lang beschäftigte es sich mit den Herausforderungen des demografischen Wandels und zielte dort auf aktives und assistierte Leben ab, wo die Inklusion älterer Menschen am meisten gefährdet ist. Mit Hilfe digitaler Innovationen wurden auch Menschen mit Behinderungen in die Lage versetzt, länger selbstbestimmt zu leben und in der Gesellschaft aktiv zu bleiben. Es geht hier insbesondere um Menschen, die wegen ihrer dauerhaften Beeinträchtigung nur eingeschränkt an der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben können. Für sie werden im IBH Living Lab AAL essentielle Grundlagen für ein selbständiges Alltagsleben ermittelt, Assistenztechnologien evaluiert und katalogisiert sowie Voraussetzungen zu deren Implementierung aufgezeigt. Gemeinden und öffentliche Einrichtungen werden dazu befähigt, technische Lösungen für die häusliche Versorgung älterer Menschen einzusetzen. Für Menschen mit Behinderung werden Barrieren bei der Planung und Durchführung von Ferienreisen in der Bodenseeregion abgebaut. Und es werden Laien in die Lage versetzt, ihr Gesundheitsmanagement mit Systemen für die Vitaldatenerfassung in die eigene Hand zu nehmen. In der Zusammenarbeit von zwölf Hochschulen, elf Praxispartnern und zahlreichen Vertreter:innen der Zivilgesellschaft stand das gegenseitige Lernen in einer experimentellen Umgebung im Vordergrund. Auf der Suche nach neuen AAL-Lösungen haben wir mit diesem als "Living Lab” bekannten Ansatz möglichst alle betroffenen Menschen in den gesamten Innovationsprozess einbezogen, beginnend mit der Problemdefinition bis hin zur Implementierung erfolgreich evaluierter Lösungen. Diese Reallabore spannen sich über Wirkstätten in Deutschland, Österreich, Liechtenstein sowie in der Schweiz, was das IBH Living Lab AAL zu einem der größten AAL-Netzwerke im deutschsprachigen Raum macht. Es waren mehr als dreißig Organisationen rund um den Bodensee, die im IBH Living Lab AAL Forschung und Entwicklung gemeinsam mit älteren Menschen betrieben haben. Dieser partizipative Ansatz macht aus diesem Netzwerk ein lebendes Labor (Living Lab) mit Zugang zu digitalen Innovationen. Die Forschungsaktivitäten wurden in einer Zusammenfassung an dem Treffen der Schweizer Kantone der Interreg Netzwerkstelle Ostschweiz Veranstaltung vom 2. November 2021 im Startfeld, St.Gallen präsentiert und reflektiert. Die Präsentationsunterlagen wurden der Netzwerkstelle zur Verfügung gestellt.

 

  Projekttitel

IBH Living Lab AAL "Active & Assisted Living", Abbau von AAL-Barrieren

Website http://www.living-lab-aal.info/
Projektzeitraum 01.11.2016 - 31.12.2021

Kofinanzierungssatz

 

EU: 70,00%

CH: 50,00% 

Beteiligte Länder

D, AT, CH

 

Leadpartner

Fachhochschule Vorarlberg GmbH
UCT Research
Hochschulstraße 1
6850 Dornbirn
Österreich

Projektpartner

  • Hochschule Furtwangen (D)
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten (D)
  • Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (D)
  • Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg (D)
  • Hochschule Ravensburg-Weingarten (D)
  • Hochschule Reutlingen (D)
  • Eberhard Karls Universität Tübingen (D)
  • Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V., Stuttgart (D)
  • KUNDOxT GmbH (D)
  • Bruderhaus Diakonie - Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg (D)
  • Zeppelin Universität gemeinnützige GmbH (D)
  • Sozialdienste Götzis GmbH, Götzis (AT)
  • Benevit Pflegemanagement & Consulting GmbH (AT)
  • Fachhochschule St. Gallen (CH)
  • Kalaidos Fachhochschule Zürich (CH)
  • Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CH)
  • Nestor Intl. Corp. & AG, Appenzell (CH)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kosten

Förderung

EU: € 1.320.983,61
€ 924.688,28
Schweiz: € 404.462,59

€ 202.231,24

Fürstentum Liechtenstein:

€ 0,00

€ 0,00
Gesamt: € 1.725.446,20 € 1.126.919,52