Prioritätsachse 3: Verwaltungszusammenarbeit & bürgerschaftliches Engagement

Geschäftsstelle Hochrheinkommission (ABH006)

Die Geschäftsstelle Hochrheinkommission will die institutionellen Kooperationen in der Hochrhein-Region verbessern. Dafür sollen bestehende Kooperationen vertieft und neue angestoßen werden. Insbesondere werden Kooperationen im Rahmen von Interreg-Projekten unterstützt, um so das Zusammenwachsen des Raumes über die EU-Außengrenze hinweg zu fördern

Koordinationsstelle für den Kleinprojektefonds HRK (ABH007)

Der Kleinprojektefonds der Hochrheinkommission (HRK) bringt Bürger*innen in der deutschschweizerischen Grenzregion zusammen. Im Rahmen von Veranstaltungen und Begegnungsprojekten lernen wir uns kennen, verstehen uns besser und wachsen über die Grenze zusammen. So hilft der Kleinprojektefonds dabei, gute Nachbarschaft über Landesgrenzen hinweg aufzubauen und zu pflegen.

Digitale Pflanzenschutzmittelübernahme (ABH009)

Das Ziel des Projektes war es die „amtliche“ Pflanzenschutzmittelliste der verschiedenen beteiligten Länder so aufzubereiten, dass Sie einfacher in das Dosierungsberechnungstool XComply implementiert werden kann. Damit soll die Sicherheit für die Landwirte erhöht werden, dass sie mit richtigen Pflanzenschutzmitteldaten arbeiten und sie damit möglichst keine formellen Behandlungsfehler machen zu können.

Neugestaltung Klein-Venedig (ABH016)

Im Jahr 2013 ging für das an der Grenze zwischen Konstanz (D) und Kreuzlingen (CH) gelegene Klein-Venedig-Areal im Rahmen des durch Interreg IV A ABH geförderten EUROPAN-Wettbewerb ein Konzept für die grenzüberschreitende Neugestaltung mit einem verbindenden Kanal hervor. Die Gemeinderäte/Exekutiven beider Städte gaben zur Weiterverfolgung des Projekts grünes Licht. Um eine Weiterentwicklung von Klein-Venedig zu garantieren, wurden hierzu im Projektrahmen technische und finanzielle Machbarkeitsstudien auf deutscher und Schweizer Seite durchgeführt, die Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung von Klein-Venedig, auch in Bezug auf die Wasserinfrastruktur und die fachgerechte Altlastensicherung, sind. Die Studien hatten zum Ziel Erkenntnisse über die Möglichkeit der Gestaltung des Gebiets zu gewinnen und dienen als Weichenstellung und zentrale technische Schlüsselstelle. Sie werden auch als Grundlage für weitere fundierte Entscheidungen in den politischen Gremien dienen. Die Projektpartner sind sich einig, dass die Abklärung der Machbarkeit und der Kosten zum Europan-Entwurf mit Kanal ein notwendiger Schritt war um die Weiterentwicklung des Kleinvenedig-Areals fortführen zu können. Dank der Klärung dieser Frage kann die konkrete Planung - ob mit oder ohne Kanal - nun weitergeführt werden.

Demografie-Netzwerk (ABH018)

In Kantonen, Landkreisen, Städten und Gemeinden wird es Anpassungen an die Veränderungen des demografischen Wandels geben müssen. Diese Veränderungen betreffen beispielsweise die Art und Weise des Zusammenlebens, die Versorgung der Bevölkerung oder die Infrastruktur. Im Projekt „Demografie-Netzwerk“ haben sich Partner aus unterschiedlichen Gebietskörperschaften (Gemeinde, Stadt, Landkreis, Kanton) zusammengeschlossen, um gemeinsam zu agieren. Sie alle stehen vor ähnlichen Herausforderungen, die sich speziell auch im ländlichen Raum durch den demografischen Wandel ergeben. Schwerpunkt des Vorhabens war der Austausch zu konkreten Umsetzungen, wobei die Verwirklichungen vor Ort (Reallabore) stets auf eine langfristige Wirkung abzielten. Zudem wurden innovative Methoden erprobt, die unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und relevanten Stakeholdern umgesetzt wurden.

Grenzüberschreitende Verkehrsverbesserungen (ABH024)

Der Kanton Thurgau, die Stadt Kreuzlingen und die Stadt Konstanz untersuchten gemeinsam, wie die grenzüberschreitende Mobilität sowohl für den Kfz- als auch für den Schienenverkehr verbessert werden kann. Dazu wurden zwei Untersuchungen durchgeführt: Einerseits die Machbarkeit für die Öffnung eines weiteren Grenzübergangs für Kfz, zum anderen wurde die Möglichkeit der Verdichtung des Bahntaktes im grenzüberschreitenden Schienenverkehr untersucht.

IBK-Kompetenzzentrum (ABH025)

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist ein kooperativer Zusammenschluss der an den Bodensee angrenzenden und mit ihm verbundenen Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Die IBK verfolgt gemäß dem IBK-Leitbild für den Bodenseeraum das Ziel, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Im Projekt soll ein nachhaltiger Beitrag zur Überwindung der Grenzen in der Region geleistet werden, nicht nur durch politische Arbeit und gemeinsamen Projekte innerhalb der IBK, sondern auch durch die Bildung problemorientierter Plattformen, die Beratung umsetzungsbereiter Akteure, die Durchführung gemeinsamer Vorhaben und die Generierung und Bereitstellung von Wissen. Zentrale Drehscheibe dafür ist die IBK-Geschäftsstelle mit Sitz in Konstanz.

IBK-Kleinprojektefonds (ABH026)

Die IBK hat den Kleinprojektefonds mit dem Ziel eingerichtet, grenzüberschreitende Initiativen speziell auf lokaler und regionaler Ebene zu fördern, die traditionelle Verbundenheit der Menschen in den Grenzregionen zu stärken und die Identifizierung mit der Bodenseeregion zu erhöhen. Der Kleinprojektefonds sollte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der zivilgesellschaftlichen Ebene (Bürger, Initiativen, Vereine, NGO, Verbände) und kleinere Kooperationen der staatlich-institutionellen Ebene (Gemeinden, Verwaltung, Kammern) sowie die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Institutionen unterstützen.

KIG – Kinder im seelischen Gleichgewicht (ABH030)

Das Projekt «KIG III – Kinder im seelischen Gleichgewicht» setzte sich zum Ziel, die länderübergreifende Zusammenarbeit der Projektpartner hinsichtlich der Förderung der psychischen Gesundheit von Kinder zu fördern und nachhaltig zu verbessern. Es sollte eine Vernetzung von Fachwissen generiert sowie eine gemeinsame Sprache etabliert werden. Gleichzeitig sollte eine gemeinsame Angebotsübersicht für bestehende Hilfsangebote entwickelt werden.

Vierländerregion Bodensee (ABH031)

Projektziel war es die nationale und internationale Wahrnehmung der Region als zukunftsorientierten Wirtschaftsraum darzustellen, der durch einen grenzüberschreitenden und gut funktionierenden Arbeitsmarkt, eine vielfältige Innovations- und Forschungslandschaft sowie hervorragender Infrastruktur und optimale internationale Verkehrsanbindung gekennzeichnet ist und die Bewohner der Region von der hohen Lebensqualität profitieren. Dadurch durch soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie Netzwerke gestärkt und weiter ausgebaut werden. Dies soll durch die Vernetzung der bestehenden Institutionen vorangetrieben werden. Die Vierländerregion Bodensee soll auch über die Grenzen hinweg als Markenzeichen etabliert und bekannt werden, sodass die Standortpromotion als Wissens- und Wirtschaftsstandort verstärkt und forciert wird.

Laufenburger Acht (ABH035)

Die beiden Städte Laufenburg (Baden) in Deutschland und Laufenburg (AG) in der Schweiz wollen gemeinsam einen 6 km langen Rundweg durch die beiden Städte direkt am Rhein anlegen, der von verschiedenen Spiel- und Erlebnisstationen für Jung und Alt gesäumt ist. Da es drei Rhein-Übergänge in diesem Abschnitt gibt, können die Benutzer immer wieder zwischen den beiden Städten und Ländern hin- und herwechseln – daher auch der Name des Rundwanderweges: „Laufenburger Acht“.

Flüssigbiopsien als neue Chance in der Krebstherapie (ABH055)

Ziel des Projektes war es die Analyse von Flüssigbiopsien für das Therapiemanagement von Krebspatienten in der Rheintal-Bodenseeregion zu etablieren, entsprechende Abläufe und Analyseverfahren zu standardisieren sowie die Anwendungsgebiete für deren Einsatz zu erweitern. Dies sollte durch eine Verbesserung der institutionellen Zusammen-arbeit zwischen in der Region ansässigen Kliniken, Praxen, Pathologien und Analyselabors erreicht werden.

Museumsschiffe (ABH077)

Im Vordergrund stand eine gemeinsame Servicestruktur der Museumsschiffe Hohentwiel und des renovierten Motorschiffes Österreich als Prestigeobjekt. Das Ziel bestand in einer zukunftsfähigen und gemeinschaftlichen Kooperation der Projektpartner, um das kulturelle Erbe der Bodenseeschifffahrt und die Angebotsvielfalt der Bodenseeregion zu stärken.

AMIGO (ABH089)

Ziel von AMIGO war es, Mitarbeiter*innen von Unternehmen zu motivieren, ihren Weg zur Arbeit umweltfreundlich und gesund (sprich bewegungsaktiv) zurückzulegen: Den Weg zur Arbeit zum täglichen „Fitnessstudio“ zu machen und damit Bemühungen des betrieblichen Mobilitätsmanagements und der betrieblichen Gesundheitsförderung zu verschränken. Wissenschaftliche Erkenntnisse im Hinblick auf das Initiieren und Beibehalten von Verhaltensänderungen waren Grundlage für die Entwicklung von Maßnahmen, die im Rahmen von AMIGO in den Pilotbetrieben entwickelt und erprobt wurden.

Data Sharing Framework (ABH097)

Das Data Sharing Framework soll KMU-taugliche, konkrete und skalierbare Instrumente (bspw. Musterverträge/Data Governance, Datenbewertungsmodelle, IT- Sicherheitskonzepte, Checklisten) enthalten, derer sich KMU bedienen können, um nicht-technische Hindernisse des Data Sharing zu überwinden sowie wertbildende Faktoren des grenzüberschreitenden Data Sharing zu erkennen und zu nutzen.

KMU kollaborativ (ABH098)

Das Projekt hatte zum Ziel, Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen, KMU und Startups anzubahnen und anzustoßen, die einerseits den Startups bei der weiteren Entwicklung zur Marktreife helfen und den KMU andererseits dringend benötigte Innovationsimpulse liefern sollen. Außerdem sollte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Akteuren auf diesem Gebiet gefördert werden.

Krisenbewältigungskapazitäten (ABH099)

Die Zielsetzung des Projektes umfasste die Intensivierung der Kooperation zwischen verschiedenen Behörden und Einsatzorganisationen der Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein-Region. Zusammen mit verschiedenen Praxispartnern wurde ein Instrument zur standardisierten Anlage, Durchführung und Nachbereitung grenzüberschreitender Krisenmanagementübungen entwickelt und getestet.

Caretrain (ABH100)

Ziel des Caretrain Projektes war es neue digitale Technologien für die didaktische Anwendung im Clinical Assessment der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe zu entwickeln. Neu entwickelte Augmented Reality und Virtual Reality Applikationen des Herzens bieten nun den Studierenden ganz neue Möglichkeiten bei der Auskultation des Herzens, um sich systematisch auf die Untersuchungen bei Patient:innen besser vorbereiten zu können. Die Interdisziplinäre und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Euregio Bodensee haben die Kompetenzen, Erfahrungen und zukünftigen Bedarfe aller Kooperationspartner gebündelt.

Wassermanagement im Obstbau (ABH101)

Ziel des Projektes war es, im Rahmen eines "präventiven Wassermanagements" nachhaltige Strategien zur Nutzung der endlichen Ressource Wasser im Obstbau zu finden. Der Fokus lag dabei nicht auf der Bewässerung der Anlagen, sondern auf Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserspeicherung und damit -verfügbarkeit im Boden. Die entwickelten Maßnahmen sollten dabei den Praxisbetrieben im Obstbau als Werkzeug im Umgang vor allem mit länger anhaltenden Trockenperioden dienen.

Neue Museumswelten – eine explorative Annäherung an (Nicht-)Besucherbeziehungen zur Aktivierung der Teilhabe diverserer Publikumsgruppen durch neue Angebotsformate (ABH108)

Ziel des Interreg-V-geförderten Projekts ist die Analyse von drei Dimensionen der Nicht-Publikumsforschung um die Erkenntnisse zur Ableitung von Szenarien und Entwicklungsmaßnahmen für Museen zu nutzen: • Ungleichheitsforschung, um zu ermitteln, wie sich die Besuchenden der Museen im Hinblick auf soziodemographische und sozioökonomische Merkmale, aber auch im Hinblick auf Fragen des Lebensstils und der Freizeitgestaltung und ihrer Perspektive auf die Kulturinstitutionen vom Nicht-Publikum unterscheiden, • Barrierenforschung um zu ermitteln, ob und ggf. welche Barrieren breitere und diversere Publikumsgruppen davon abhalten, die Kulturangebote wahrzunehmen, • Rezeptionsforschung um zu ermitteln, wie die Kulturangebote sowie Kommunikation und Vermittlung auf (bisher) Nicht-Besuchende wirken, welche Erwartungen und Bilder diese mitbringen und wie sie die Angebote bewerten.