Laufenburger Acht (ABH035)

Die beiden Städte Laufenburg (Baden) in Deutschland und Laufenburg (AG) in der Schweiz wollen gemeinsam einen 6 km langen Rundweg durch die beiden Städte direkt am Rhein anlegen, der von verschiedenen Spiel- und Erlebnisstationen für Jung und Alt gesäumt ist. Da es drei Rhein-Übergänge in diesem Abschnitt gibt, können die Benutzer immer wieder zwischen den beiden Städten und Ländern hin- und herwechseln – daher auch der Name des Rundwanderweges: „Laufenburger Acht“.

Die beiden Städte Laufenburg haben ihr Ziel gemeinsam mit ihrem assoziierten Partner Hochrheinkommission erreicht: Der Rundwanderweg „Laufenburger Acht“, der die Form der Ziffer Acht hat, wurde angelegt. Der Öffentlichkeit ist nun ein Rundwanderweg zwischen den beiden Rheinbrücken und dem Kraftwerk zugänglich. Damit geht ein lang gehegter Traum der Laufenburger in Erfüllung. Schon seit rund einhundert Jahren gab es immer wieder Betrebungen, alle Abschnitte entlang des Rheins zugänglich zu machen, jedoch mussten die Pläne aufgrund ihrer Komplexität immer wieder verworfen werden. Nun aber wurden sie - dank der Hilfe der Interreg-Förderung - doch noch Realität.  

Auf dem Rundweg „Laufenburger Acht“ finden sich zahlreiche Aussichtspunkte, die einen tollen Ausblick auf die pittoresken Altstädte gewähren. An einigen Stellen scheint es tatsächlich so, als seien das Schweizer und das deutsche Laufenburg räumlich gar nicht getrennt, sondern wahrhaft eine Stadt – ganz so, wie es politisch bis zur Trennung durch Napoleon einmal war und noch immer der Gefühlslage vieler Laufenburger entspricht. 

In einem Bereich musste der Weg völlig neu angelegt werden. Die teilweise schwierigen topografischen Verhältnisse der Wegstrecke können seiter mit spektakulären Hängebrücken und Stegen bewältigt werden. Mit der Errichtung dieser Spezialbauwerke wurde zugleich eine der letzten Lücken im überregionalen Wandernetz geschlossen.

Die „Laufenburger Acht“ wird von vielen Spiel- und Erlebnisstationen sowie Erläuterungstafeln gesäumt. Die Stationen vermitteln spielerisch Wissen über die gemeinsame Geschichte der beiden Laufenburg und über ihre Besonderheiten. Themen sind z. B. die örtliche Geologie, die Stromerzeugung mit Wasserkraft sowie die hiesigen heimischen Fischarten. Die Spielstationen wie das Laufrad oder das Klettergerüst „Biberburg“ erfreuen insbesondere auch kleine Besucher. Die Stationen wurden in ein gemeinsames Tourismus- und Marketingkonzept für die „Laufenburger Acht“ integriert.

In beiden Städten ist man stolz auf das neue attraktive Angebot, das im Tagestourismus zu einer Erhöhung der Verweildauer in beiden Laufenburg beigetragen hat. Seit die „Laufenburger Acht“ im April 2022 unter Beteiligung zahlreicher örtlicher Vereine und Betriebe eröffnet wurde, haben die Altstädte eine deutliche Belebung erfahren. Insbesondere die örtlichen Gastronomiebetriebe profitieren langfristig von der Schaffung des neuen Angebotes.

Die Laufenburger Bevölkerung profitiert aber auch in ihrem Alltag von der „Laufenburger Acht“, eignet sie sich doch als alltägliche wohnortnahe Spazier- und Joggingstrecke, die auf der deutschen Seite zumal das neue Wohngebiet sowie den industriell geprägten Stadtteil Rhina fußläufig mit der Kernstadt verbindet.

  Projekttitel

Laufenburger Acht
Website www.laufenburg.de  | www.laufenburg.ch
Projektzeitraum 01.06.2016 - 30.11.2022

Kofinanzierungssatz

 

EU: 60,00%

CH: 30,00%

Beteiligte Länder

D, CH
   
   

 

Leadpartner

Stadt Laufenburg (Baden)
Hauptstraße 30
79725 Laufenburg

Deutschland

 Projektpartner

  • Stadt Laufenburg (CH)
  • Hochrheinkommission, Waldshut-Tiengen (D)



 

 

 

 

 

 

Kosten

Förderung

EU: € 2.450.700,00
€ 1.147.420,00
Schweiz: € 341.357,44
€ 102.407,23
Fürstentum Liechtenstein: € 0,00 € 0,00
Gesamt: € 2.792.057,44 € 1.249.827,23