Die Schwabenkinder - (#168)

Dieses Projekt soll die Stationen der Schwabenkinder nachvollziehbar machen, indem es das Thema „Schwabenkinder“ in Dauerausstellungen in Museen der Heimatorte der Kinder, den Durchgangsstationen sowie an einem Arbeitsplatz in Oberschwaben behandelt. Als Schwabenkinder werden die Kinder armer Bergbauernfamilien aus Vorarlberg, Tirol, Südtirol und der Schweiz bezeichnet, die seit dem 17. Jahrhundert bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts alljährlich nach Oberschwaben zogen, um auf den sogenannten „Hütekindermärkten“ als Saisonarbeiter an oberschwäbische Bauern vermittelt zu werden.

Als Schwabenkinder oder Hütekinder werden die Kinder armer Bergbauernfamilien aus den Alpen bezeichnet, die seit dem 17. Jahrhundert bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts alljährlich nach Oberschwaben zogen, um auf „Hütekindermärkten“ als Saisonarbeitskräfte an oberschwäbische Bauern vermittelt zu werden.

Konkretes Ziel des Projektes war die wissenschaftliche Aufarbeitung und Präsentation des überregionalen Themas Schwabenkinder mittels Ausstellungen in den beteiligten Museen sowie deren gemeinsame themengerechte Vermarktung. Durch Begleitveranstaltungen und museumspädagogische Projekte sollte das Thema Schwabenkinder als wichtiger sozialgeschichtlicher Aspekt der gemeinsamen Regionalgeschichte bekannt gemacht werden. Ein weiteres Ziel lag darin, durch ein verbindendes Thema die Museen und Archive zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit zu bringen und stärker miteinander zu vernetzen. Insbesondere die Einrichtung einer Schwabenkinder-Datenbank, die von allen beteiligten Partnern erstellt wurde, belegt dies.

Das Projekt „Die Schwabenkinder“ bestand aus vielen Bausteinen, welche die beteiligten Museen teils allein in ihren Häusern und teils in Zusammenarbeit realisierten (Ausstellungen zum Kernthema und darüber hinaus zu damit zusammenhängender Migration im 19. Jahrhundert; museumspädagogische Projekte für Schulklassen; Begleitprogramm mit zahlreichen Vorträgen, Lesungen, Zeitzeugengesprächen und Diskussionsrunden). Begonnen wurde 2008 mit der gemeinsamen wissenschaftlichen Recherche in den Archiven der beteiligten Länder. Die Ergebnisse wurden allen Projektpartnern zur Verfügung gestellt. Die dabei erhobenen biographischen Datensätze zu mehr als 8.000 Schwabenkindern wurden 2012 in einer Datenbank veröffentlicht (siehe www.schwabenkinder.eu).

Projektzeitraum : 15. April 2008 bis 31. Dezember 2014
  Schlussbericht

 

Leadpartner

Landkreis Ravensburg, Eigenbetrieb Kultur, Bauernhaus-Museum Wolfegg
Herr Stefan Zimmermann
Vogter Straße 4
D-88364 Wolfegg
Tel.: +0049 (0) 7527-9550-0
info@bauernhaus-museum.de

Projektpartner

  • Stadt Ravensburg, Museum Humpis-Quartier (D)
  • Stadt Friedrichshafen, Stadtarchiv (D)
  • Landeshauptstadt Bregenz, Stadtarchiv (A)
  • Stadt Dornbirn, Stadtmuseum (A)
  • Gemeinde Schwarzenberg, Angelika-Kauffmann- Museum (A)
  • Gemeinde Hittisau, Frauenmuseum (A)
  • Gemeinde Alberschwende, Verein Kulturmeile (A)
  • Gemeinde Bezau, Museumsbahnverein (A)
  • Gemeinde Schröcken (A)
  • Gemeinde Lech, Heimatmuseum Huberhus (A)
  • Gemeinde Schlins, Elementa Walgau (A)
  • Stand Montafon, Montafoner Heimatmuseum Schruns (A)
  • Museumsverein Klostertal (A)



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Projekteckdaten

Kosten

Förderung

EU: 1.331.293,55 € 790.821,53 €
Schweiz: 0,00 € 0,00 €
Fürstentum Liechtenstein: 0,00 € 0,00 €
Gesamt: 1.331.293,55 € 790.821,53 €