Gesundheitsnetz Bodenseeraum - Gemeinsam mehr erreichen - (#233)

Das Projekt baut auf den Ergebnissen des Vorgängerprojekts „eHealth Alpenrhein“ auf, in dem Systeme zur Unterstützung und Messung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch den Aufbau und die Erfolgsermittlung von Kooperationsbeziehungen entwickelt wurden. Mit diesen Tools können Spitäler messen, wie Sie im Vergleich zu anderen performen (Benchmark) und welche Herausforderungen für organisationsinterne und –übergreifende Kooperationen existieren (Reifegradmodell, Best Practices). Im Rahmen des aktuellen Fortführungsprojekts sollen die entwickelten Instrumente online umgesetzt und für Spitäler die Möglichkeit zur Identifikation von Kooperationsvorteilen und dem gezielten Netzwerkaufbau geschaffen werden.

Mit dem Projekt wird exklusiv für das Gesundheitswesen eine neuartige fachspezifische Interaktions- und Kommunikationsplattform entwickelt. Die Plattform dient dazu, dass sich im Gesundheitswesen arbeitende Menschen untereinander vernetzen und in verschiedenen Fach- und Interessengruppen austauschen können.

Die Bodenseeregion verfügt über hochprofessionelle Spitäler und Kliniken aus vier verschiedenen Ländern und eignet sich besonders für die Entwicklung einer solchen Plattform. Mit der digitalen sozialen Vernetzung von Spitälern und Kliniken und den mit diesen verbundenen Mitarbeitern soll in erster Linie die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen in der Bodenseeregion gestärkt und stabilisiert werden. Dies soll dazu beitragen, aktuelle Herausforderungen wie z.B. der zunehmenden Ökonomisierung, Spezialisierung und chronischer Personalknappheit entgegenzuwirken. Informationen werden effizienter ausgetauscht und „best practice“ sowie bestehende Risiken und Schwierigkeiten diskutiert. Ein wichtiger Grundsatz im Projekt besteht darin, die Plattform gemeinsam mit Spitälern und Kliniken aus dem Bodenseeraum aufzubauen, um eine gemeinsame Sicht zu entwickeln und allenfalls unterschiedliche Interessen der verschiedenen Partner zu berücksichtigen. Mittels Anforderungsanalyse wurden die Erwartungen an Funktionen und Funktionalitäten der Plattform erfasst und daraufhin gemeinsam mit den Projektpartnern evaluiert. Die Spezifikationen aus der Analysephase haben letztlich aufgezeigt, was die Plattform dem Benutzer eigentlich bieten oder eben genau nicht bieten soll. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird die Plattform geplant, gestaltet und technisch umgesetzt und in Verbindung mit einem entsprechenden Geschäftsmodell und passenden Geschäftspartnern langfristig tragfähig gemacht. Die Interregionalität des Projekts hat den Austausch zwischen den beteiligten Projektpartnern bereits während der Projektlaufzeit gefördert. Außerdem werden von verschiedenen Projektpartnern Zugänge zu Gremien geschaffen, welche bei der Verbreitung der Plattform hilfreich sein könnten. Die Implementierung der Plattform in unterschiedlichen Ländern wird letztlich zur überregionalen Vernetzung beitragen und den Austausch zwischen den Spitälern in deutschsprachigem Sprachgebiet fördern. Dies wiederum wird unter Umständen auch die überregionale Mobilität von Arbeitskräften im Gesundheitswesen fördern.

Projektzeitraum : 01. Jun. 2012 bis 31. Mai 2014
  Schlussbericht

 

Leadpartner

Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität St.Gallen
Dr. Peter Rohner
Müller-Friedberg-Strasse 8
CH-9000 St.Gallen
Tel.: +0041 (0)71 2243860
peter.rohner@unisg.ch

Projektpartner

  • Kinderspital Zürich / Universitätskinderklinik (CH)
  • Kantonsspital St.Gallen (CH)
  • Kantonsspital Münsterlingen (CH)
  • Klinikum Konstanz (D)
  • Asklepios Klinik, Lindau (D)
  • Klinikum Friedrichshafen GmbH (D)
  • Landeskrankenhaus Feldkirch (A)
  • Liechtensteinisches Landesspital (FL)
  • BKG Bayerische Krankenhausgesellschaft e.V. (D)



 

 

 

 

 

 

 

Projekteckdaten

Kosten

Förderung

EU: 30.016,81 € 15.008,39 €
Schweiz: 391.951,50 € 156.780,60 €
Fürstentum Liechtenstein: 2.531,00 € 0,00 €
Gesamt: 424.499,31 € 171.788,99 €