Die Seeforelle des Bodensees: Maßnahmen zur Identifikation und Sicherung ihrer Laichplätze (#064)

Primäres Ziel dieses Projektes ist die Sicherung und Erhöhung des Bestandes der im Bodensee und in seinen Zuflüssen heimischen Seeforelle. Hierzu soll zuerst untersucht werden, inwiefern neben dem bereits bekannten Aufstieg der Seeforelle in den Vorder- und Hinterrhein, auch in andere Zuflüsse des Bodensees (z.B. Bregenzer Ach, Laiblach, Argen, Rotach oder Schussen) sowie in den Nebenflüssen des Alpenrheins geeignete Laichgründe vorhanden sind.

Obwohl in den letzten Jahren ein Anstieg der Seeforellenpopulation im Obersee zu beobachten war, ist diese Fischart nach wie vor als gefährdet eingestuft.
So können die Fische in den Zuflüssen des Bodensees immer noch nicht alle Laichgründe erreichen und nutzen. Gegenstand des Projektes war es, bekannte und potentielle Laichgründe zu untersuchen und die Hindernisse der großen Fische auf dem Weg dorthin zu identifizieren. In die Studie mit einbezogen wurden die 5 ausgewählten Bodenzuflüsse Rotach, Argen, Leiblach, Bregenzer Ach und Goldach.
Anhand von speziellen Markierungsexperimenten wurde auch die Abwanderung der jungen Seeforellen („Smolts“) in den Bodensee näher erforscht.
Auf der Grundlage dieser Untersuchungen wurden gewässerspezifische Maßnahmen vorgeschlagen, die zur Verbesserung des Reproduktionserfolges beitragen und damit langfristig die Bestandssicherung der Bodensee-Seeforelle gewährleisten soll.

 

Die Ergebnisse sind in einem rund 200 Seiten starken Fachbericht dokumentiert und in einem Kurzbericht zusammengefasst worden.

Ergänzend dazu wurde eine Genetik-Studie an der Universität Konstanz in Auftrag gegeben, die die im Rahmen des Projektes gesammelten Gewebeproben molekularbiologisch untersucht und konkrete Hinweise für die zukünftige Bewirtschaftung liefern soll.

Projektzeitraum : 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2013
  Schlussbericht

 

Leadpartner

Regierungspräsidium Tübingen
Dr. Manuel Konrad
Konrad-Adenauer-Str. 20
D-72072 Tübingen
Tel.: +49 (7071) 757-3342
manuel.konrad@rpt.bwl.de

Projektpartner

  • Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten (D)
  • Amt für Umweltschutz, Fürstentum Liechtenstein (FL)
  • Amt der Vorarlberger Landesregierung (A)
  • Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Umwelt, Sektion Fischerei und aquatische Fauna (CH)



 

 

 

 

 

 

Projekteckdaten

Kosten

Förderung

EU: 169.199,36 € 101.400,00 €
Schweiz: 65.076.67 € 0,00 €
Fürstentum Liechtenstein: 260.030,67 € 0,00 €
Gesamt: 260.306,70 € 101.400,00 €