Neues aus den 3 Lab-Projekten

Die drei im Jahr 2023 gestarteten und von Interreg ABH geförderten Innovationslabore können nach einem Jahr Laufzeit auf Teil-Ergebnisse blicken und starten mit klaren Visionen in die nächste Periode.

Circular Lab: Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie sowie der Landwirtschafts- und Ernährungsindustrie in der Vierländerregion Bodensee

Das Circular Lab zielt auf die Schaffung zirkulärer Produkte in unternehmensübergreifenden Ökosystemen in zwei Kernindustrien/-bereichen der Bodenseeregion ab: der Textilindustrie und der Land- und Ernährungswirtschaft.
Das interdisziplinäre Konsortium arbeitet einerseits an zirkulären Lösungen und anderseits an betriebswirtschaftlichen Umsetzungsstrategien. Zudem entwickelt das Forschungsteam Handlungsempfehlungen, Strategien und Aktionspläne, um weitere Industrien mit Impulsen zu bedienen und die Region langfristig in Richtung nachhaltiger Kreislaufwirtschaft zu transformieren. Das Ziel ist es, Ressourcenknappheit anzugehen und einen nachhaltigen Wandel zu gestalten.
Textilwirtschaft:
Im Mittelpunkt steht die Schaffung eines regionalen Mehrwerts für Unternehmen mit Fokus auf regionale, textile Lieferketten sowie Reparaturkreisläufe.
Die nächsten Schritte sind:
- Weg zu einer „Bedarfsgerechten Wertschöpfung“. Analyse / Diskussion
- Best Practice zu „Made in Region“ unterstützen und bearbeiten
- Innovative Technologie für angepasste Geschäftsmodelle diskutieren und umsetzen
  (Reparatur Technologie als Best Practice aufbereiten und einsatzfähig gestalten.)
Land- und Ernährungswirtschaft:
Wie kann die Vision eines nachhaltigen Ernährungssystems in der Bodenseeregion, in dem die Stoffströme kreislaufförmig organisiert sind und die regionale Wertschöpfung gestärkt wird, Wirklichkeit werden? 
Die Expert:innen im Branchencluster sehen die Antwort ganz klar im Denken und Handeln in Kreisläufen, das neue Kooperationsformen über Grenzen hinweg fördert und zu einer harmonischen, wertschätzenden und prosperierenden Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft beiträgt. 
Meilensteine für die kommenden Monate: 
- Analyse der Stoffströme und Netzwerke zur Identifizierung von Optimierungspotenzialen 
- Bodenbewertungstools und digitaler Zwilling des Bodens als Entscheidungshilfe
- Multidimensionales Kennzahlensystem zur Messung und Steuerung der Zirkularität 
Veranstaltungshinweise Circular Lab:
Ausstellung Textilmuseum St. Gallen: Circle of Water. Textiles in Flux | 08.11.2024 – 21.04.2025 | Link zur Ausstellung

 

Foto: Circular Lab

 

Internet of Things (Abkürzung: IoT) Sustainability Lab

Die Abkürzung IoT steht für "Internet of Things", d.h. das Internet der Dinge. Es bezeichnet ein Netzwerk von physischen Objekten, die mit Sensoren, Software und anderen Technologien ausgestattet sind, um Daten auszutauschen und miteinander zu kommunizieren. 
Das IoT Sustainability Lab erforscht Nachhaltigkeitseffekte gebäudebezogener IoT-Systeme und entwickelt u.a. ein ökobilanzielles Bewertungstool, das von Gebäudebetreibern zur Feststellung des ökologischen Fußabdrucks von IoT-bestückten Gebäuden genutzt werden kann, sowie IoT-basierte Services und Geschäftsmodelle für Anbieter von IoT-Lösungen.

Derzeit stehen Programmierungsarbeiten an der Software fürs ökobilanzielle Bewertungstool, die Konkretisierung von Fallstudien mit Praxispartnern, konzeptionelle Arbeiten an den IoT-basierten Services und Geschäftsmodellen sowie Befragungen im Rahmen einer Delphi-Studie (Anmerkung: Eine Delphi-Studie ist eine strukturierte Methode zur Sammlung und Bewertung von Expertenmeinungen zu einem bestimmten Thema oder Problem.) zum Potenzial von IoT-Lösungen im Fokus der Lab-Aktivitäten. 
Nähere Informationen zum Lab finden Sie unter: www.iot-sustainability.com
Veranstaltungshinweise IoT Sustainability Lab:
BODENSEE SUMMIT digital am 21.11.2024 an der HTWG Hochschule Konstanz – Schwerpunkt Nachhaltigkeit|  Link zur Veranstaltung