Erinnerungsorte

15 Orte - 15 Geschichten. Texte verorten Erinnerungen an den Nationalsozialismus im Montafon. Ein Gedenkprojekt zum Schwerpunkt Verfolgung und Widerstand in der NS-Zeit.

Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus wurde in St. Gallenkirch das Projekt „15 Orte – 15 Geschichten“ öffentlich vorgestellt. 15 Biografien und Schicksale aus 15 Montafoner Ortschaften stehen für Themen wie Mut, Hilfsbereitschaft und Zivilcourage bzw. Flucht, Euthanasie und Zwangsarbeit, aber auch für viele weitere Betroffene in jenen dunklen Jahren.

Zum Abschluss des Schwerpunktjahres anlässlich 75 Jahre Befreiung vom NS-Regime entstehen derzeit in den Montafoner Ortschaften Erinnerungszeichen, welche in erster Linie den Themen Widerstand und Verfolgung in der NS-Zeit gewidmet sind. Im Rahmen des Interreg V-Projekts „Migration nach Vorarlberg und Oberschwaben vom 19.-21. Jh.“ haben sich der Stand Montafon und die Montafoner Gemeinden intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus und erzwungenen Formen der Migration in jenen Jahren auseinandergesetzt. „Der große persönliche Einsatz all jener, die damals verfolgten Menschen zur Flucht verholfen haben bzw. aktiv gegen den Nationalsozialismus Widerstand geleistet und somit einen Beitrag zur Befreiung von diesem Terrorregime geleistet haben, wird dadurch endlich gewürdigt“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster bei der Präsentation in St. Gallenkirch. „Darüber hinaus bleibt die Erinnerung an jene Opfer, die Verfolgung durch das NS-Regime erlitten, erhalten, indem ihre Schicksale öffentlich dargelegt werden.“

 

Weitere Informationen

Das Interreg V-Projekt Migration nach Vorarlberg und Oberschwaben

Zu den Erinnerungsorten und den einzelnen Biografien