Projektdatenbank

Projekte Interreg V - Förderperiode 2014 - 2020

Um im zunehmenden Wettbewerb der Urlaubsregionen besser bestehen zu können, wollen dreizehn Kommunen und zwei Tourismuseinrichtungen am Untersee des Bodensees das zehn Jahre alte Tourismusleitbild überarbeiten und eine neue, gemeinsame Zukunftsstrategie entwickeln.

In dem Projekt soll eine Machbarkeitsstudie zu den Themen „Verbesserung der grenzüberschreitenden polizeilichen Kommunikation“, „Entwicklung von gemeinsamen Standards für Kriminalitätsstatistiken“ sowie „Vernetzung von Präventionsaktivitäten der Jugendkriminalität“ erstellt werden. Bisher hat sich die grenz­überschreitende Kooperation polizeilicher Zusammenarbeit vor allem auf die Ebene der Leitungsfunktion beschränkt.

Dieses Projekt ist die Fortsetzung zweier gleichnamigen Interreg IIIA Projekte, die die Schaffung eines harmonisierten ÖPNV-Angebots im Bodenseeraum - durch die Einführung der Tageskarte Euregio Bodensee - als Resultat hatten. Die Verlagerung insbesondere des Ausflugverkehrs, im Sinne der Bodensee-Agenda 21 von der Strasse auf die umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel, steht weiterhin im Mittelpunkt dieses Folgeprojektes.

Die übergeordnete Vision des vorliegenden Projektes besteht in der dauerhaften Vernet-zung bestehender Musikkörper (Chöre, Orchester) des Programmgebietes zum Zwecke der Schaffung eines leistungsfähigen Verbundes für die Durchführung ambitionierter Symphoniezyklen in der Region. Die dadurch zu erwartende qualitative und quantitative Verbesserung der Kulturangebote im Orchestermusikbereich wird selbst bei bestehenden Budgetrestriktionen der einzelnen Musikkörper zu einer Steigerung der Standort- und Lebensqualität führen, indem Synergien effizient genutzt und durch die Vernetzung ein Mehrwert geschaffen wird.

Generell erfährt der alpine und nicht anders der periphere Raum einen Rückgang der Bevölkerung, insbesondere der ersten beiden Jahrzehnte der Bevölkerungspyramide, und damit verbunden einen spürbaren Umbau der Altersstruktur. Das soziale Gefüge insgesamt und auch die Schule sind in dieser Entwicklung bedroht. Für die Gemeinde- und Regionalentwicklung bedeuten Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur neue Herausforderungen.

Im Rahmen von Interreg IIIA Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein Projektes 46 „BoGO“ wurde in einer 3jährigen Studie die wirtschaftliche Situation schweizerischer und deutscher Obstbaubetriebe der Bodenseeregion analysiert. 25% der deutschen Betriebe erwirtschaftete keinen Gewinn. Hierfür waren v.a. mangelnde Betriebsleiterfähigkeiten entscheidend. Auf Schweizer Seite war die Verschuldung der Betriebe frappierend. Insgesamt besteht Unsicherheit zur Finanzierung von Wachstumsbetrieben. Die geringe Flächenausstattung der Schweizer Betriebe weist auf einen strukturellen Rückstand hin und macht betriebliches Wachstum dringend erforderlich. Die Wettbewerbssituation im EU-Raum und der Schweiz zwingt die Obstbauern zu Produktivitätssteigerung und Gewinnmaximierung. In beiden Ländern steigt dadurch der Anspruch an die Mangagementkompetenz der Betriebsleiter. Neue Produktionsauflagen erzeugen die Nachfrage nach Unterstützung bei der Dokumentationspflicht.

Ziel des Projektes ist die Untersuchung des potenziellen Überganges von Schadstoffen im Sediment auf Muscheln und Fische im Bodensee. Die frühzeitige Erfassung von Umweltbelastungen in der Nahrungskette und der potenziellen Auswirkungen auf den Menschen ist eine Grundlage zur Entwicklung von Vermeidungsstrategien, die zugleich dem Erhalt der natürlichen Ressource Bodensee dient.

Die Bodensee Agenda möchte als Projekt der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) deren Bodensee­leitbild in Richtung Nachhaltigkeit weiterentwickeln und die Beschlüsse der Umweltkonferenz von Rio maßgeschneidert in der Region umsetzen. Hierzu sollen die vielfältigen, bereits vor Ort laufenden Aktivitäten der lokalen Agenden unterstützt, gefördert und vernetzt werden.

Die IBK hat bereits ab 1994 mit dem Regio-Büro Bodensee eine Anlaufstelle für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eingerichtet. Da die IBK ab 1998 räumlich erweitert wurde und sich die Intensität der Zusammenarbeit stetig erhöht hat, wurde per Jahresbeginn 2003 eine ständige Geschäftsstelle eingerichtet. Im Zeitraum vom 1.1.2003 bis 31.12.2007 wurden durch das INTERREG IIIa-Programm ABH die Personalmittel und der laufende Betrieb dieser Geschäftsstelle gefördert. Aufgrund der bewährten Arbeit haben die Regierungschefs der IBK-Länder und –Kantone am 1.12.2006 die Weiterführung der Geschäftsstelle über das Jahr 2007 hinaus bis 2013 beschlossen.

Nachdem feststand, dass die CRIMINALE, das größte Festival deutschsprachiger Kriminalromanautoren, 2009 in Singen stattfinden würde, war den Initiatoren schnell klar, dass im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet die Schweiz in das Festival einbezogen werden sollte. Erstmals würden an einer CRIMINALE mehr Autoren aus der Schweiz teilnehmen können, die bisher aus Entfernungsgründen dem jährlichen Autorentreffen fernbleiben mussten. Außerdem sahen sie in dem Krimifestival die einmalige Chance, die deutsch-schweizerische Grenzregion als Literaturfestivallandschaft zu etablieren, den grenzüberschreitenden kulturellen Austausch ein gutes Stück voran zu treiben und das touristische Angebot um eine attraktive Veranstaltung zu bereichern.

Im Rahmen von Vorprojekten konnte festgestellt werden, dass der überbetriebliche Austausch zugeschäftsrelevanten Themen und Problemstellungen gewünscht und geschätzt wird. DieseUntersuchuchungen wurden in Vorarlberg, Liechtenstein und der Ostschweiz (project orientationinternational) und im Raume Ravensburg (Projekt der Hochschule Rabvensburg-Weingarten) durchgeführt.Die Erfahrungen des ITEM an der Uni St. Gallen - mit langjähriger Erfahrung im Bereich vonGrossunternehmen - haben diesen Bedarf bestätigt. Gemeinsam wollen die Partner ihr Know-How,vorhandene Erfahrungen und Kompetenzen bündlen und sie im Rahmen einer Plattform den KMU in derRegion zur Verfügung stellen. Dabei soll in erster Linie das Konzept des Arbeitskreises für denüberbetrieblichen und überregionalen Austausch- und Entwicklungsprozess genutzt werden.

Hauptziel dieses Projektes ist die Förderung von energieeffizientem und ökologischem Bauen und Sanieren sowie die der Nutzung erneuerbarer Energieträger als wesentlichen Beitrag zur Sicherung der zukünftigen Energieversorgung und zum Umwelt- und Klimaschutz.

Durch ein grenzüberschreitendes Entwicklungskonzept zu den Handlungsschwerpunkten „Freizeit- und Erholungsbereich Rheinufer“, „Landschaftsökologie“ und „Sanfter Tourismus“ soll das Zusammenwachsen für die beiden durch den Rhein getrennten Gemeinden Gailingen (D) und Diesenhofen (CH) gefördert und der tatsächliche Lebensraum für die Bürger über die nationalen Grenzen hinweg erweitert werden.

Die Etablierung einer grenzüberschreitenden Laufsportveranstaltung im Dreiländereck Deutschland/ Österreich/Schweiz am Bodensee ist das Ziel dieses Projekts.

Der Bodensee ist international als Urlaubsregion bekannt und verfügt über eine hohe touristische Anziehungskraft. Jährlich werden etwa 11 Mio. Übernachtungen in der Bodenseeregion generiert. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Region, der Einkommen und Arbeitsplätze sichert.1998 wurde die Internationale Bodensee Tourismus GmbH (IBT) als Dachverband der Bodensee-Anrainer gegründet. Aufgabe der IBT ist die überregionale touristische Vermarktung der Gesamtregion. Die IBT GmbH hat sich rd. zehn Jahre nach ihrer Gründung neu aufgestellt. Durch eine Neustrukturierung im Bereich ihrer Gesellschafter (alle Gebietskörperschaften / Tourismusorganisationen in den drei Anrainerländern und dem Fürstentum Liechtenstein sind direkt oder indirekt Gesellschafter der IBT GmbH) wurde eine wichtige Voraussetzungen für die Anpassung einer internationalen Positionierung der Region Bodensee als Tourismusdestination und für die Optimierung des Destinationsmanagement geschaffen.

Die Pädagogische Hochschule Thurgau und die Universität Konstanz schaffen im Einzugsgebiet der Internationalen Bodenseehochschule IBH auf Herbst 2011 einen Masterstudiengang und gleichzeitig ein Kompetenzzentrum zur frühen Kindheit. Die Bedeutung der Frühen Kindheit kommt – sowohl in Deutschland und in der Schweiz – heute immer mehr ins Bewusstsein: In den ersten Lebensjahren werden Fähigkeiten und Fer-tigkeiten in einem Masse erworben, wie in keinem späteren Entwicklungsabschnitt. Wichtig ist, dass für alle Kinder ein positiver und auch gesundheitsfördernder Lebensraum geschaffen wird, in dem sie ihre motorischen, sprachlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten entwickeln können und ihr Interesse aufgenommen und ihr Bewegungsdrang gestillt wird. Im selben Masse, wie diese Phase hohe Chancen für die Entwicklung von Kindern in sich birgt, bestehen auch Risiken.

Primäres Ziel dieses Projektes ist die Sicherung und Erhöhung des Bestandes der im Bodensee und in seinen Zuflüssen heimischen Seeforelle. Hierzu soll zuerst untersucht werden, inwiefern neben dem bereits bekannten Aufstieg der Seeforelle in den Vorder- und Hinterrhein, auch in andere Zuflüsse des Bodensees (z.B. Bregenzer Ach, Laiblach, Argen, Rotach oder Schussen) sowie in den Nebenflüssen des Alpenrheins geeignete Laichgründe vorhanden sind.

Mit einem ausgeschilderten Themenweg entlang des Weges der sog. Schwabenkinder wird deren grenzübergreifendes sozialgeschichtliches Schicksal aufgearbeitet und präsentiert. Als Schwabenkinder werden Bergbauernkinder bezeichnet, die aus Vorarlberg, (Süd-)Tirol und der Schweiz in früheren Jahrhunderten aus Armut alljährlich im Frühjahr durch die Alpen zu den sogenannten „Hütekindermärkten“ hauptsächlich nach Oberschwaben zogen, um dort als Arbeitskräfte für eine Saison an Bauern vermittelt zu werden.

Kompetentes Planen und Bauen von landwirtschaftlichen Betrieben als Beitrag zu deren Standort- und Zukunftssicherung steht im Mittelpunkt dieses von elf Partnern getragenen grenzüberschreitenden Projektes.

Mit dem Projekt soll die Grenzregion Hegau-Schaffhausen als Tourismusregion gestärkt und insbesondere als Kulturlandschaft touristisch lanciert werden. Durch die thematische Vernetzung von „Kultur und Landschaft“, „Kultur und Natur“, „Kultur und Genuss“ sowie „Kultur und Freizeit“ sollen die Zusammenhänge zwischen Natur-, Kultur- und historischer Landschaft sichtbarer und erlebbarer gemacht werden.

Der weitere hochwassersichere Ausbau des Alpenrheins zwischen der Illmündung und dem Bodensee steht im Mittelpunkt dieses grenzüberschreitenden Projekts.

Eine gemeinsame Strategie und Maßnahmenplanung im Bereich der Primärprävention von Übergewicht (Adipositas) bei Kindern und Jugendlichen sowie die Gesundheitsförderung stehen im Vordergrund dieses Projekts. Die zunehmende Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas führt über die epidemiologischen Folgen des Krankheitsbildes zu sekundären somatischen und psychischen behandlungsbedürftigen Zuständen, die einen nicht unerheblichen Kostenfaktor im Gesundheitswesen und erhebliche Belastungen im sozialen Bereich (Lebensqualität) mit sich bringen.

Der Weinbau hat in der Region um den Bodensee eine große geschichtliche Tradition und ist in der gesamten Region stark verwurzelt. Insgesamt existieren 8 Weinbaugebiete bzw. –bereiche, die z. T. individuelle Charakteristiken aufweisen. In den letzten 150 Jahren ist die gemeinsame Tradition rund um den Bodensee aus dem Bewusstsein der Menschen jedoch mehr und mehr verdrängt worden. So sind Kontakte über die staatlichen Grenzen hinweg nur noch rudimentär vorhanden und auch in der Gastronomie findet man selten einen umfassenden Überblick über die regionalen Weine des Bodensees. Deshalb plant der BodenseeWein e. V., die Werbeorganisation der deutschen Bodensee-Winzer, gemeinsam mit der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH (IBT) im Rahmen eines INTERREG IV Projektes den Aufbau des Themas Bodenseewein als Profil gebendes Thema in der internationalen Bodenseeregion zu fördern.

Im Vordergrund des Projekts „Nahversorgung“ stehen die Entwicklung und Etablierung beispielhafter Konzepte zur nachhaltigen Sicherung der Nahversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs im ländlichen Raum sowie die Vernetzung rund um den Bodensee durch einen internationalen Informations- und Erfahrungsaustausch. Daneben steht die Verbraucheraufklärung und -sensibilisierung sowie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit ebenso im Mittelpunkt wie die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen für die politischen Rahmenbedingungen für die nachhaltige Sicherung der Nahversorgung. Eine intensive Zusammenarbeit mit Gemeinden ist wichtiger Bestandteil des Projekts.

Mit der Durchführung des European Special Olympics Football Cup 2008 und den anschließenden Winter und Sommer Bodensee Cups 2009 bis 2011 soll die Öffentlichkeit für die Mentalbehinderten und deren Sportmöglichkeiten sensibilisiert werden, den Menschen mit mentaler Behinderung verbesserte Sportmöglichkeiten und gesundheitsfördernde Maßnahmen im Wettbewerb geboten werden sowie bestehende Netzwerke für neue grenzüberschreitende Veranstaltungen gefördert, ausgebaut und verbessert werden.